Renaturierung von Moorheiden

Seit den Anfängen unserer Bürotätigkeit befassen wir uns mit Fragen der Renaturierungsökologie und der praktischen Wiederherstellung seltener und bedrohter Lebensräume, insbesondere von Mooren und Heiden. In diesem Zusammenhang wurde erprobt, ob sich artenarme Pfeifengrasbestände durch das Abschieben des Oberbodens wieder zu Moorheiden entwickeln können.

Die Versuchsfläche liegt m Hohen Venn. Ihre vegetationskundlich-floristische Entwicklung wurde zwischen 1993 und 2018 beobachtet, beschrieben und naturschutzfachlich bewertet. Die Langzeitstudie zeigt, dass der Oberbodenabtrag eine geeignete Renaturierungsmaßnahme in degradierten Heidemooren darstellt. Es entwickelt sich innerhalb von 25 Jahren eine naturschutzfachlich wertvolle Glockenheide, die als frühe Ausprägung des gebietstypischen Rasenbinsen-Anmoors (Trichophoretum germanici) angesprochen werden kann.

 

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Die Ergebnisse der ökologischen Langzeitstudie sind dem folgenden Fachartikel zu entnehmen:

Raskin, R., Niedek, V. &  & Werfling, A. (2019): Renaturierung einer Moorheide durch Abschieben des Oberbodens – Decheniana (Bonn) 172: 62-73.

Der Sonderdruck steht hier als Download zur Verfügung   PDF

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